Freitag, 8. Januar 2021
Thunder
Die Verschnaufpause wirkt hervorragend. Das Wetter ist schlecht, das Kind ist schlechtestens gelaunt, weil es seit drei Tagen quasi schon auf dem Schlitten im Wintergarten sitzt und auf die Wetterapp starrt, die ihm tagtäglich suggeriert, es würde genau hier genau jetzt schneien, dabei regnet es allerdings nur, was ja auch keiner braucht (ich möchte an dieser Stelle wie immer Max Goldt zitieren mit "Wer wissen möchte, wie das Wetter ist, möge aus dem Fenster gucken. Wer morgen wissen möchte, wie das Wetter ist, der möge morgen aus dem Fenster gucken.") Ohne Wetterapp keine Depression, so sieht das aus. Erwartungsmanagement kann man nicht hoch genug einstufen.

Die Situation in den USA macht mich fertig, aber das ändert natürlich auch nix. Wusste man alles vorher, aber auch das ändert natürlich nix.

Der Übergang zurück in die Erwerbsarbeit gestaltet sich gleitend, heute musste ich mich zum ersten Mal anziehen und zurechtmachen, allerdings hat dann die Technik auf der Gegenseite so versagt, dass ich jetzt schon wieder ins Wochenende gehen darf. Hätte ich einen Führerschein (noch 12 Tage...), würde ich jetzt einkaufen gehen. So ruhe ich ein wenig weiter aus. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels.

Jetzt müsste die Pandemie noch weg, dann wäre ich fast entspannt.

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Mittwoch, 6. Januar 2021
Broom
In meinem ungebrochenen Willen, mich antizyklisch zu verhalten, fange ich jetzt am Ende der ruhigen, zwanghaft besinnlichen Zeit an, auszumisten. Nun, da eigentlich alle fertig sind und entweder entspannt im Sessel oder in irgendwelchen oben-Bluse-unten-Jogginghose Meetings sitzen, organisiere ich meine Tage so, dass ich permanent irgendeinen kleinen Ort entrümpeln kann.

Heute ist mein Schlafzimmer dran, welches seit Silvester vollkommen chaotisch aussieht. Das kann so nicht bleiben. Vor der Ankunft von Familie N habe ich dort schnell einen Wäscheständer versteckt, der jeden möglichen Laufweg verstellt, zudem habe ich mich in der Nacht ja mehrfach umgezogen, und all die getragenen Sachen liegen unsortiert auf der Kommode. Durch den verstellten Laufweg habe ich auch keinerlei frische Wäsche mehr eingeräumt, und das, wo ich doch seit einem halben Jahr ein sehr hartes Marie Kondo Regime in meinen Schränken und Schubladen führe. Ich habe sogar meine Kopfkissenbezüge gerollt. Es muss also auch an dieser Stelle das Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Was in 2020 noch so aussah



ist in 2021 nicht einmal mehr erreichbar, so zugestellt ist alles. Und da Außen ja auf Innen wirkt, wird jetzt brav alles gefaltet und gerollt, dann noch saugen, und schon ist das Zimmer wieder schön.

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Dienstag, 5. Januar 2021
See you on the other side
Einen Neujahrsvorsatz hatte ich vergessen zu erwähnen, oder naja, verdrängt, aber jetzt wird ja wieder gearbeitet, da hat Verdrängung keine Chance: Kein SM mehr. As in "Soziale Medien", ich bin ja von Natur aus gar nicht sozial medial. Seit August habe ich die Zeit, die ich nicht mit altnormalen Dingen füllen konnte, auf Twitter verbracht, aber seien wir mal ehrlich: Who has the time? Menschen mit mehr Impulskontrolle als ich können das vermutlich hervorragend in ihren Alltag einbauen, aber erstens wissen Sie ja, dass ich gar keinen Alltag habe, leider, und zweitens neige ich ja dazu, für Dinge zu brennen, und dann wird es auch schon mal anstrengend. Daher folgender guter Vorsatz: Twitterpause bis zum postpandemischen Altnormal, ansonsten leichter Blogbetrieb. Starting now.

(Ich habe die Mailadresse rechts reaktiviert, für Notfälle, wer weiß, was kommt, und Frau N. hält Sie natürlich engmaschig auf dem Laufenden, der folgen Sie ja eh alle.)

Bis gleich.

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