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Donnerstag, 28. Januar 2021
Disaster
herzbruch, 20:02h
Heute war Frau N beleidigt, ich musste nämlich mit anderen Menschen arbeiten. Ich habe mich bislang nicht getraut, Twitter zurückzulesen, wer weiß, wie sehr man dort diffamiert wurde.
Der Kopf ist jedenfalls leer, ich habe gute Sachen gemacht die letzten drei Tage, aber eben auch denkintensive. Jetzt ist es 18.50h und ich werde einfach schlafen gehen. Morgen ist ein neuer Tag, aber die Dinge, die ich nach außen hin tun muss, waren heute für diese Woche (hoffentlich) abgeschlossen. Morgen gibt es auch immens viel zu tun, inklusive Kindertaxi wegen Zeugnisausgabe und Überlandfahrt, weil man so einen inkompetenten Steuerberater hat. Hatte. Ab Februar...
Insgesamt geben sich Up and Down gerade die Klinke in die Hand. Beruflich laufen ein paar Sachen wirklich gut, privat halt so, wie man sie intrapandemisch erwartet. Ich bin noch immer gespannt wie ein Luchs, wann mein Mann sich auch in die Kinderbetreuung einschalten wird, er ist ja nunmehr auch seit April im Homeoffice, es kann nicht mehr lange dauern. Muss aber arbeiten, und das wiegt beim einen schwerer als bei der anderen, auch wenn die andere deutlich mehr zu tun hat. Mein Kind malt halt jetzt, wenn ich an so Tagen wie heute 10 Stunden telefoniere, dann kann man halt nicht sprechen. Und heute bleibt die Küche kalt, Mutti ist müde. Dass ich in 2,5 Wochen in Urlaub fahre, habe ich noch nicht verkündet. Das wird eine lustige Überraschung.
Auch andere Kommunikation ist anstrengend, seit Tagen möchte ich mit der Frau des berühmtesten Düsseldorfer Künstlers telefonieren, aber ich schlafe immer vorher ein. Andere Kommunikatoren scheinen selbst zu beschäftigt, also ist es halt so, man drängt sich ja nicht auf. 2021 spreche ich beruflich, reicht mir an Abenden wie diesem auch. Mit Ona spreche ich, sobald mein Mann auch mal mit dem spricht, und beim Steuerberater lasse ich morgen lediglich einen sehr lauten Brüll und bin dann pandemiebedingt wieder weg. Und dann ist Wochenende. Dann erwarte ich, dass das Wetter wieder gut ist. Ich brauche Schafbaby.
Der Kopf ist jedenfalls leer, ich habe gute Sachen gemacht die letzten drei Tage, aber eben auch denkintensive. Jetzt ist es 18.50h und ich werde einfach schlafen gehen. Morgen ist ein neuer Tag, aber die Dinge, die ich nach außen hin tun muss, waren heute für diese Woche (hoffentlich) abgeschlossen. Morgen gibt es auch immens viel zu tun, inklusive Kindertaxi wegen Zeugnisausgabe und Überlandfahrt, weil man so einen inkompetenten Steuerberater hat. Hatte. Ab Februar...
Insgesamt geben sich Up and Down gerade die Klinke in die Hand. Beruflich laufen ein paar Sachen wirklich gut, privat halt so, wie man sie intrapandemisch erwartet. Ich bin noch immer gespannt wie ein Luchs, wann mein Mann sich auch in die Kinderbetreuung einschalten wird, er ist ja nunmehr auch seit April im Homeoffice, es kann nicht mehr lange dauern. Muss aber arbeiten, und das wiegt beim einen schwerer als bei der anderen, auch wenn die andere deutlich mehr zu tun hat. Mein Kind malt halt jetzt, wenn ich an so Tagen wie heute 10 Stunden telefoniere, dann kann man halt nicht sprechen. Und heute bleibt die Küche kalt, Mutti ist müde. Dass ich in 2,5 Wochen in Urlaub fahre, habe ich noch nicht verkündet. Das wird eine lustige Überraschung.
Auch andere Kommunikation ist anstrengend, seit Tagen möchte ich mit der Frau des berühmtesten Düsseldorfer Künstlers telefonieren, aber ich schlafe immer vorher ein. Andere Kommunikatoren scheinen selbst zu beschäftigt, also ist es halt so, man drängt sich ja nicht auf. 2021 spreche ich beruflich, reicht mir an Abenden wie diesem auch. Mit Ona spreche ich, sobald mein Mann auch mal mit dem spricht, und beim Steuerberater lasse ich morgen lediglich einen sehr lauten Brüll und bin dann pandemiebedingt wieder weg. Und dann ist Wochenende. Dann erwarte ich, dass das Wetter wieder gut ist. Ich brauche Schafbaby.
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Mittwoch, 27. Januar 2021
Paper
herzbruch, 22:14h
Ich habe große Teile des Tages beruflich Zeitung gelesen und dabei Frau N zugeschaut, wie sie Leuten Sachen delegiert. Und dann rief der nOC sie an und sagte einen Satz, von dem sie verwirrt war, er klang nämlich wie ein Satz, den ich auch gut hätte sagen können. Ich halte für ausgeschlossen, dass er Zeit hat, den Adventskalenderpodcast zu hören, umso erstaunlicher. Ich habe mir ja viele Sätze vom alten OC gemerkt, weil ich dachte, ich könnte die bestimmt mal brauchen. Die andere Richtung hätte ich nicht gedacht.
Impftermin gibt es auch, 1. März, Profitipp, falls Sie noch einen machen müssen: Einfach um 4.30 Uhr nachts die Webseite ansteuern und schwupps, kommen Sie bereits um 7.30 Uhr durch. Das war ja okay, wenn man mal überlegt, worum es geht. Ich möchte keinesfalls COVID bekommen, Kind und Mann bitte auch nicht, aber um meine Mutter war ich schon sehr besorgt, zumal die ja mit ihrem Bekannten ungewohnt lebenslustig ist, die Gute. Naja, da spricht der Neid.
Sonst nix.
Impftermin gibt es auch, 1. März, Profitipp, falls Sie noch einen machen müssen: Einfach um 4.30 Uhr nachts die Webseite ansteuern und schwupps, kommen Sie bereits um 7.30 Uhr durch. Das war ja okay, wenn man mal überlegt, worum es geht. Ich möchte keinesfalls COVID bekommen, Kind und Mann bitte auch nicht, aber um meine Mutter war ich schon sehr besorgt, zumal die ja mit ihrem Bekannten ungewohnt lebenslustig ist, die Gute. Naja, da spricht der Neid.
Sonst nix.
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Dienstag, 26. Januar 2021
A walk in the park
herzbruch, 20:37h
Ich rede nicht in den Wind, das ist mir heute attestiert worden, und darüber habe ich mich sehr gefreut. Jasmine aus San Antonio lernt Deutsch mit meinem Blog und hat mir eine sehr nette Mail geschrieben, damit ich weiß, dass es sie gibt, auch wenn sie nicht kommentiert.
Das finde ich ganz reizend, ich möchte nur dringend hinzufügen: Bitte übernehmen Sie nicht all meine Schimpfwörter. Wir Deutschen sagen nicht die ganze Zeit "Scheiße", ich bin da vermutlich ein Sonderfall. Ansonsten möchte ich sagen: Schön, dich kennenzulernen, Jasmine. Mein Exfreund John ist in Austin, vielleicht kennst Du ihn.
Ansonsten habe ich heute deutlich weniger gearbeitet, als mir recht war (und ich hätte machen wollen, Menschen riefen an, aber ich war "not available"). Wenn der berühmteste Düsseldorfer Künstler zum konspirativen Date auf die Babyschafwiese lädt, kann man ja schlecht nein sagen, also traten das Kind, der Hund und ich den Aufstieg in den 23. Stock an, um dort einen Künstler in Gummistiefeln zu treffen. Und weil meine Baumarktkunst in der Küche so schlecht ist und ich neulich noch erwähnte, dass ich sein Werk "Remmidemmi Männerrocknroll" leider anlässlich der Beerdigung meines Vaters von der Wand nahm, um es dann auch postwendend im Haus verlieren zu lassen, schwups, wurde mir zwischen Schafbabys und pfeifendem Wind ein Remmidemmi Litho Exemplar überreicht. Ich bin ein sehr glücklicher Mensch. Vermutlich besitze ich jetzt sogar zwei davon.
Dann rannten wir durch den Wald wie Verrückte, zwischendurch verloren wir meinen Hund, der ja so toll hört, es sei denn, er wird von seinem Kind getrennt, das nach 5 Kilometern laufen erst mal wieder ausgiebig liegen muss und deshalb schon mal nach Hause geht. In dem Fall wird nämlich eine Viertelstunde an der Leine jämmerlich geweint, und als wir so weit voneinander entfernt waren, dass ich mich traute - okay, es war ein wenig riskant - Fiene loszulassen, blieb sie noch etwa 5 Sekunden bei mir, stürzte sich dann Fullspeed und ohne Nachzudenken die Böschung runter (wir liefen auf einem Höhenweg, das Kind war runter gelaufen) und war weg. Ich habe nicht mal mehr gepfiffen, es war klar, dass sie jetzt zum Kind geht. Nach 30 Sekunden ohne Hund am Horizont setzte ich ein optimistisches Gesicht auf, sagte, dass ich hoffe, dass sie Ona noch vor dem Waldausgang einholt, und pfiff noch zweimal, eher, um den Künstler zu beruhigen als mich, mich konnte nichts mehr beruhigen, mein Hund war noch nie weiter als 20 Meter von uns entfernt und rannte jetzt fullspeed querfeldein durch Düsseldorf. Das war nicht optimal. Jedenfalls pfiff ich so, wie ich noch nie gepfiffen habe. Unser Komm-Pfiff ist kurz-kurz, wenn ich sehr viel Nachdruck auf die allgemeine und besondere Dringlichkeit lege kurz-lang. Ich pfiff zweimal. Kurz-ultralang. Und ultralaut, und mit immensem Nachdruck. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn alle Jagdhunde des Niederrheins gekommen wären, so habe ich gepfiffen.
Ich pfiff, pfiff noch mal, zuckte mit den Schultern und lief mit dem geknickten Künstler weiter. Und dann plötzlich überholte uns, vielleicht mit 30 Sekunden Zeitverzögerung, der Hund. Von hinten, völlig unerwartet. Naive Menschen würden jetzt sagen, dass sie wohl doch auf den Pfiff gehört hat. Meinen Hund kennend sage ich, dass sie Ona nicht gefunden hat, dann nicht mehr weiterwusste, weil sie ja nicht gut ist in sich-Sachen-Ausdenken, und dann kam der rettende Pfiff, sonst würde sie jetzt noch immer irgendwo im Wald an einer Kreuzung stehen.
Den Rest des Weges hat sie ausnehmend gut gehört, ganz hervorragend, wir konnten den schlechten Eindruck gut wieder wettmachen.
Das finde ich ganz reizend, ich möchte nur dringend hinzufügen: Bitte übernehmen Sie nicht all meine Schimpfwörter. Wir Deutschen sagen nicht die ganze Zeit "Scheiße", ich bin da vermutlich ein Sonderfall. Ansonsten möchte ich sagen: Schön, dich kennenzulernen, Jasmine. Mein Exfreund John ist in Austin, vielleicht kennst Du ihn.
Ansonsten habe ich heute deutlich weniger gearbeitet, als mir recht war (und ich hätte machen wollen, Menschen riefen an, aber ich war "not available"). Wenn der berühmteste Düsseldorfer Künstler zum konspirativen Date auf die Babyschafwiese lädt, kann man ja schlecht nein sagen, also traten das Kind, der Hund und ich den Aufstieg in den 23. Stock an, um dort einen Künstler in Gummistiefeln zu treffen. Und weil meine Baumarktkunst in der Küche so schlecht ist und ich neulich noch erwähnte, dass ich sein Werk "Remmidemmi Männerrocknroll" leider anlässlich der Beerdigung meines Vaters von der Wand nahm, um es dann auch postwendend im Haus verlieren zu lassen, schwups, wurde mir zwischen Schafbabys und pfeifendem Wind ein Remmidemmi Litho Exemplar überreicht. Ich bin ein sehr glücklicher Mensch. Vermutlich besitze ich jetzt sogar zwei davon.
Dann rannten wir durch den Wald wie Verrückte, zwischendurch verloren wir meinen Hund, der ja so toll hört, es sei denn, er wird von seinem Kind getrennt, das nach 5 Kilometern laufen erst mal wieder ausgiebig liegen muss und deshalb schon mal nach Hause geht. In dem Fall wird nämlich eine Viertelstunde an der Leine jämmerlich geweint, und als wir so weit voneinander entfernt waren, dass ich mich traute - okay, es war ein wenig riskant - Fiene loszulassen, blieb sie noch etwa 5 Sekunden bei mir, stürzte sich dann Fullspeed und ohne Nachzudenken die Böschung runter (wir liefen auf einem Höhenweg, das Kind war runter gelaufen) und war weg. Ich habe nicht mal mehr gepfiffen, es war klar, dass sie jetzt zum Kind geht. Nach 30 Sekunden ohne Hund am Horizont setzte ich ein optimistisches Gesicht auf, sagte, dass ich hoffe, dass sie Ona noch vor dem Waldausgang einholt, und pfiff noch zweimal, eher, um den Künstler zu beruhigen als mich, mich konnte nichts mehr beruhigen, mein Hund war noch nie weiter als 20 Meter von uns entfernt und rannte jetzt fullspeed querfeldein durch Düsseldorf. Das war nicht optimal. Jedenfalls pfiff ich so, wie ich noch nie gepfiffen habe. Unser Komm-Pfiff ist kurz-kurz, wenn ich sehr viel Nachdruck auf die allgemeine und besondere Dringlichkeit lege kurz-lang. Ich pfiff zweimal. Kurz-ultralang. Und ultralaut, und mit immensem Nachdruck. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn alle Jagdhunde des Niederrheins gekommen wären, so habe ich gepfiffen.
Ich pfiff, pfiff noch mal, zuckte mit den Schultern und lief mit dem geknickten Künstler weiter. Und dann plötzlich überholte uns, vielleicht mit 30 Sekunden Zeitverzögerung, der Hund. Von hinten, völlig unerwartet. Naive Menschen würden jetzt sagen, dass sie wohl doch auf den Pfiff gehört hat. Meinen Hund kennend sage ich, dass sie Ona nicht gefunden hat, dann nicht mehr weiterwusste, weil sie ja nicht gut ist in sich-Sachen-Ausdenken, und dann kam der rettende Pfiff, sonst würde sie jetzt noch immer irgendwo im Wald an einer Kreuzung stehen.
Den Rest des Weges hat sie ausnehmend gut gehört, ganz hervorragend, wir konnten den schlechten Eindruck gut wieder wettmachen.
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