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Montag, 4. Oktober 2021
I?m so sorry
herzbruch, 23:59h
Ich bin besorgt. Auf eine verrückte Art und Weise haben Frau Novemberregen und ich zuviel Macht. Nun ist es ja so, dass wir sehr gerne Diktatorinnen wären, aber nur im echten Leben und mit Richtlinienkompetenz, Diktatorinnen im Internet scheinen mir überflüssig.
Heute morgen dachte ich über mein Leben nach und war punktuell sehr unzufrieden. Nun habe ich ja in den letzten Monaten bereits viele Gewohnheiten geändert, die mir nicht gut tun, aber der Zustand der perfekten Entspannung scheint noch nicht erreicht. Also exekutierte ich die nächsten Maßnahmen. Gegen 12 Uhr verließ ich eine ganze Reihe von WhatsApp Gruppen. Fienes Züchter, Anettes Geburtstagsparty Gruppe, Tims Kindergeburtstag. Brauch ich alles nicht. Ich benutze WhatsApp, um hin und wieder mit Frau N meinen Standort zu teilen und um Jonathan zu fragen, warum er noch nicht in der U-Bahn sitzt. Also kann ich es nicht löschen, aber ich kann ja einfach alles verlassen, was Informationen verteilt, die mich nicht betreffen. Wie Fienes Schwester aus dem B-Wurf mit einer Nikolausmütze aussieht, zum Beispiel.
Gegen 17 Uhr löschte ich Instagram. Brauche ich auch nicht. Meine Reise habe ich für Jonathan dokumentiert, das hat ihn übellaunig zurückgelassen, und mein Medium ist das Wort. Zudem störte mich zutiefst, dass auf Instagram meine privaten Kontakte und Sie hier teils durcheinanderlaufen. Das ist mir nicht recht. Ich möchte Sie (lieb gemeint) nicht in meinem Privatleben wiederfinden, und noch viel weniger möchte ich meine Branchenkolleg*innen hierhin lotsen. Das wäre der Albtraum. Also löschte ich die App. Als ich dann im Browser noch etwas justieren wollte, war Instagram für Sie auch kaputt. Das tut mir leid. Ebenso WhatsApp. Aber vielleicht werden Sie es mir irgendwann danken.
Da ich an beiden Kanälen nicht hänge, war ich vollkommen unagitiert, öffnete Twitter und rief Twitter-Tinder aus. Man muss sich seine Hobbies suchen. Frau N war nicht 100% davon überzeugt, dass ich twittertindern sollte und machte Twitter kaputt. Schade. Fand ich auch etwas überreagiert, aber nun gut. Dann ist es so.
Bleibt nur Blog. Hier müssen wir jetzt alle ganz brav sein. Wenn wir uns jetzt noch Blogs wegwünschen, müssen wir am Ende noch mit echten Menschen spielen.
Heute morgen dachte ich über mein Leben nach und war punktuell sehr unzufrieden. Nun habe ich ja in den letzten Monaten bereits viele Gewohnheiten geändert, die mir nicht gut tun, aber der Zustand der perfekten Entspannung scheint noch nicht erreicht. Also exekutierte ich die nächsten Maßnahmen. Gegen 12 Uhr verließ ich eine ganze Reihe von WhatsApp Gruppen. Fienes Züchter, Anettes Geburtstagsparty Gruppe, Tims Kindergeburtstag. Brauch ich alles nicht. Ich benutze WhatsApp, um hin und wieder mit Frau N meinen Standort zu teilen und um Jonathan zu fragen, warum er noch nicht in der U-Bahn sitzt. Also kann ich es nicht löschen, aber ich kann ja einfach alles verlassen, was Informationen verteilt, die mich nicht betreffen. Wie Fienes Schwester aus dem B-Wurf mit einer Nikolausmütze aussieht, zum Beispiel.
Gegen 17 Uhr löschte ich Instagram. Brauche ich auch nicht. Meine Reise habe ich für Jonathan dokumentiert, das hat ihn übellaunig zurückgelassen, und mein Medium ist das Wort. Zudem störte mich zutiefst, dass auf Instagram meine privaten Kontakte und Sie hier teils durcheinanderlaufen. Das ist mir nicht recht. Ich möchte Sie (lieb gemeint) nicht in meinem Privatleben wiederfinden, und noch viel weniger möchte ich meine Branchenkolleg*innen hierhin lotsen. Das wäre der Albtraum. Also löschte ich die App. Als ich dann im Browser noch etwas justieren wollte, war Instagram für Sie auch kaputt. Das tut mir leid. Ebenso WhatsApp. Aber vielleicht werden Sie es mir irgendwann danken.
Da ich an beiden Kanälen nicht hänge, war ich vollkommen unagitiert, öffnete Twitter und rief Twitter-Tinder aus. Man muss sich seine Hobbies suchen. Frau N war nicht 100% davon überzeugt, dass ich twittertindern sollte und machte Twitter kaputt. Schade. Fand ich auch etwas überreagiert, aber nun gut. Dann ist es so.
Bleibt nur Blog. Hier müssen wir jetzt alle ganz brav sein. Wenn wir uns jetzt noch Blogs wegwünschen, müssen wir am Ende noch mit echten Menschen spielen.
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Äätsch
herzbruch, 11:31h
Der 4. Oktober 2020 war der schönste Tag des Jahres. Der 4. Oktober 2021 ist der dööfste Tag des Jahres. Außerdem weiß ich nicht, wie man den Superlativ von doof schreibt, ich weiß aber sehr wohl, wie man Superlativ richtig betont und Hey. Damit hab ich gewonnen.
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Sonntag, 3. Oktober 2021
Daheim
herzbruch, 22:56h
Die Reaktionen von Katze und Hund auf meine Heimkehr waren sehr vorhersagbar. Der Hund eskalierte an der Haustür, wollte aber dem Impuls nicht nachgeben, mir aus dem Stand auf den Arm zu springen und legte sich dann mit völlig außer Kontrolle wedelndem Schwanz einfach vor mich und weinte, das war außer auf den Arm Springen das einzige, was noch ging. Dann gingen wir ins Wohnzimmer (10 Meter lang) und sie rannte wie eine Irre von einer Wand zur anderen, ohne selbst zu bremsen, das Bremsen übernahm die Wand. Dann setzte ich mich auf die Treppenstufe zur Küche, und dann durfte sie auf den Arm, und dabei weinte sie wieder, sie wollte nämlich eigentlich an mir schnullern, das ist aber natürlich nicht erlaubt. Derweil saß der Kater von außen auf der Fensterbank und guckte genervt, dann ging ich zu ihm, er ließ sich streicheln, schnurrte eine Millisekunde, wollte vermutlich dabei aber nicht ertappt werden uns guckte dann böse, während ich weiter kraulte. Starr den Blick haltend, die Botschaft eindeutig. ?Okay. Du warst weg. Jetzt bist du wieder da. Es ist 20.15 Uhr. Wo ist mein Abendessen? Mach mal.? Jetzt sind alle Tiere satt und glücklich, der Hund weint nicht mehr und geht jetzt mit dem Kind ins Bett.
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Transit Tag / Florenz letzter Tag
herzbruch, 12:47h
Und da ist es schon wieder vorbei. Jetzt noch schnell 12 Stunden reisen und schon ist man wieder zuhause. 8 Uhr mussten wir schon los zum Bahnhof, dann Zug nach Pisa, jetzt Zug nach Genua, dann umsteigen in einen anderen Zug, dann umsteigen in einen Bus, dann nach Frankfurt fliegen, und dann mit dem ICE nach Hause, wobei das letzte Bein dieser Reise lustigerweise von allen das allerteuerste ist, und das noch vor der angekündigten Preiserhöhung. Auf meiner Jeans ist leider ein Schokofleck von dem Eis, das wir gestern Abend doch noch zum Abschluss gegessen hatten, aber das ist jetzt nicht abänderlich. Ich musste im ersten Zug schon den Pulli umdrehen, in der Hektik des Aufbruchs habe ich zum ersten Mal seit 1982 ein Kleidungsstück falsch herum angezogen. Der Fehler ist korrigiert, mehr kann ich nicht mehr tun.
Gestern Abend haben wir übrigens kulinarisch noch alles mitgenommen. Mittags waren wir erstmals schlau und aßen eine Kleinigkeit, meine Wahl fiel auf eine vermeintliche Käseplatte und einen Obstsalat, die Käseplatte war allerdings eine Wurstplatte, durch die ich mich tapfer kämpfte (fast), und eigentlich wollte ich danach nie mehr essen, wir gingen allerdings am Abend doch noch in eine sehr hübsche Osteria, und dort aß ich einen gegrillten Oktopus, den ersten meines Lebens. Er war sehr gut. Anschließend setzten wir um, was wir seit Tag 1 bereits vor hatten, und aßen ein Eis. Ich esse ja üblicherweise kein Eis, aber auch das war sehr gut. Anschließend liefen wir (Ich besudelt) ins Hotel zurück, und im Aufzug fiel Frau K ein, dass wir eigentlich noch ein Glas Wein hätten trinken wollen, und da auf der Dachterasse gelacht wurde, gingen wir gucken, landeten in einer geschlossenen Gesellschaft, durften aber abseits dennoch sitzen, bestellten Prosecco, der in Martinigläsern serviert wurde, da die Gesellschaft so hart feierte, dass die Sektflöten aus waren, dann sprachen wir über Dinge und rätselten ein wenig, was da wohl gefeiert würde, dann brach die Gesellschaft auf, wir unterhielten uns nett mit dem Barkeeper, der räumte den verwüsteten Tisch der Gesellschaft ab und fand eine halbe 1,5 Liter Flasche Champagner (the Good Stuff!), holte und frischgespülte Gläser und wir stießen noch einmal an. Der edle Spender konnte es sich auch leisten: Gefeiert wurde das 100. Erstligaspiel eines Fußballers, das am Morgen absolviert worden war und am Abend wie in der Formel 1 mit Magnumflaschen auf der Dachterasse begossen wurde. Fußball ist doch für was gut. Am Ende kam noch ein älteres amerikanisches Goth-Pärchen, das kurz die Aussicht genießen wollte, und da die interessant wirkten, wies ich sie darauf hin, dass ich einen Liter Champagner hätte, sie bräuchten nur ein Glas. Die Frau war vollkommen begeistert, der Mann war sehr schüchtern, niemand traute sich, den Kellner zu fragen, ich sah das nicht als zu meinem Aufgabenbereich gehörend, dann dachte sie kurz darüber nach, einfach ein benutztes Glas zu nehmen, das fand er schlecht, dann aß sie übriggebliebene Chips auf und dann gingen wir alle ins Bett. So war das.
Gestern Abend haben wir übrigens kulinarisch noch alles mitgenommen. Mittags waren wir erstmals schlau und aßen eine Kleinigkeit, meine Wahl fiel auf eine vermeintliche Käseplatte und einen Obstsalat, die Käseplatte war allerdings eine Wurstplatte, durch die ich mich tapfer kämpfte (fast), und eigentlich wollte ich danach nie mehr essen, wir gingen allerdings am Abend doch noch in eine sehr hübsche Osteria, und dort aß ich einen gegrillten Oktopus, den ersten meines Lebens. Er war sehr gut. Anschließend setzten wir um, was wir seit Tag 1 bereits vor hatten, und aßen ein Eis. Ich esse ja üblicherweise kein Eis, aber auch das war sehr gut. Anschließend liefen wir (Ich besudelt) ins Hotel zurück, und im Aufzug fiel Frau K ein, dass wir eigentlich noch ein Glas Wein hätten trinken wollen, und da auf der Dachterasse gelacht wurde, gingen wir gucken, landeten in einer geschlossenen Gesellschaft, durften aber abseits dennoch sitzen, bestellten Prosecco, der in Martinigläsern serviert wurde, da die Gesellschaft so hart feierte, dass die Sektflöten aus waren, dann sprachen wir über Dinge und rätselten ein wenig, was da wohl gefeiert würde, dann brach die Gesellschaft auf, wir unterhielten uns nett mit dem Barkeeper, der räumte den verwüsteten Tisch der Gesellschaft ab und fand eine halbe 1,5 Liter Flasche Champagner (the Good Stuff!), holte und frischgespülte Gläser und wir stießen noch einmal an. Der edle Spender konnte es sich auch leisten: Gefeiert wurde das 100. Erstligaspiel eines Fußballers, das am Morgen absolviert worden war und am Abend wie in der Formel 1 mit Magnumflaschen auf der Dachterasse begossen wurde. Fußball ist doch für was gut. Am Ende kam noch ein älteres amerikanisches Goth-Pärchen, das kurz die Aussicht genießen wollte, und da die interessant wirkten, wies ich sie darauf hin, dass ich einen Liter Champagner hätte, sie bräuchten nur ein Glas. Die Frau war vollkommen begeistert, der Mann war sehr schüchtern, niemand traute sich, den Kellner zu fragen, ich sah das nicht als zu meinem Aufgabenbereich gehörend, dann dachte sie kurz darüber nach, einfach ein benutztes Glas zu nehmen, das fand er schlecht, dann aß sie übriggebliebene Chips auf und dann gingen wir alle ins Bett. So war das.
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Samstag, 2. Oktober 2021
Florenz, Tag 3
herzbruch, 21:15h
Meine Füße sind platt und ich glaube, ich bin in den letzten Tagen mehr gelaufen als in der gesamten Epidemie bisher. Außerdem habe ich - man hatte meine Aufmerksamkeit ja dorthin gelenkt - heute mehr Marmorpenisse gesehen, als in meinem gesamten bisherigen Leben. Schön, zu wissen, dass man die Uffizien jetzt einmal gesehen hat, aber von den diversen Museen, die ich in den letzten Tagen gesehen habe, war das schon das anstrengendste. Voll, voll, voll, Menschen, die damit nerven, dass sie vor Gemälden stehen und diese fotografieren, wo es doch draußen im Bookshop eine Postkarte gibt, die viel besser ist als alles, was ich mit meinem Handy so aufnehmen könnte, ohne jede Ahnung davon, wie man ein gutes Foto macht. So geschah es also etwa 400 Mal, dass ich vor einem Bild stand ins guckte, und sich irgendjemand einfach davor stellte, um zu fotografieren. Bei allen anderen Bildern stand ich und guckte, bis sich jemand hinter mich stellte und räusperte, ähem ähem, ich möchte ein Foto machen.
Eine sehr kleine Anzahl an Bildern hab ich auch gemacht, als ich nach 2 Stunden vor Caravaggios Medusa stand, sprach das Bild sehr zu mir, sie guckte, wie ich mich fühlte. Dann nahm ich noch einen schwarzen Marmortorso auf, an dem wirklich alles kaputt war, das fand ich interessant, warum, kann ich vermutlich erst sagen, wenn ich nicht mehr so müde bin.
Abschließend war ich noch im Wissenschaftsmuseum, wo ich mich ein kleines bisschen ärgerte, da ich lieber dort mehr Zeit verbracht hätte, als in den Uffizien, da war es nämlich fantastisch schön. Na gut. Ist jetzt so. Jetzt sitze ich mit einem Aperol in einer Touristenfalle, die allerdings fast bequeme Stühle mit Armlehnen hat - wenn ich mal eine Geschäftsidee brauche, eröffne ich ein Café an einem Touriort, an dem man viel läuft und stelle Stühle mit Armlehnen hin, und alle Touristen mit Bandscheibenvorfällen werden kommen wie die Fliegen - es läuft Jamiroquai, das finde ich nach der ganzen Renaissance auch mal schön, und gleich geht Frau K noch etwas essen und ich begleite sie, ich hatte so einen Obstsalat und eine Käseplatte, die zu 100% aus Wurst bestand, zum Mittagessen und zehre da noch lange von, und dann ist morgen schon wieder Transit und alles vorbei. Und das ging ganz schön schnell.
Eine sehr kleine Anzahl an Bildern hab ich auch gemacht, als ich nach 2 Stunden vor Caravaggios Medusa stand, sprach das Bild sehr zu mir, sie guckte, wie ich mich fühlte. Dann nahm ich noch einen schwarzen Marmortorso auf, an dem wirklich alles kaputt war, das fand ich interessant, warum, kann ich vermutlich erst sagen, wenn ich nicht mehr so müde bin.
Abschließend war ich noch im Wissenschaftsmuseum, wo ich mich ein kleines bisschen ärgerte, da ich lieber dort mehr Zeit verbracht hätte, als in den Uffizien, da war es nämlich fantastisch schön. Na gut. Ist jetzt so. Jetzt sitze ich mit einem Aperol in einer Touristenfalle, die allerdings fast bequeme Stühle mit Armlehnen hat - wenn ich mal eine Geschäftsidee brauche, eröffne ich ein Café an einem Touriort, an dem man viel läuft und stelle Stühle mit Armlehnen hin, und alle Touristen mit Bandscheibenvorfällen werden kommen wie die Fliegen - es läuft Jamiroquai, das finde ich nach der ganzen Renaissance auch mal schön, und gleich geht Frau K noch etwas essen und ich begleite sie, ich hatte so einen Obstsalat und eine Käseplatte, die zu 100% aus Wurst bestand, zum Mittagessen und zehre da noch lange von, und dann ist morgen schon wieder Transit und alles vorbei. Und das ging ganz schön schnell.
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Florenz Tag 2
herzbruch, 02:08h
Heute war ich übrigens erst wie üblich in der alten Apotheke, dann waren Frau Klugscheißer und ich im Dante Museum (manche von Ihnen werden sich vielleicht erinnern, dass ich die ?schöne? Tradition der Geburtskarte nach Niederkunft 2009 leicht unterwandert hatte, indem ich unbemerkt einen ?schönen? Satz aus der Divina Commedia in die Karte drucken ließ, gezeichnet mit ?jetzt auch nachts erreichbar: Herzbruch und Mann?, der zwar fein kindertauglich wirkte und war, aber eben auch ein bisschen Patchouli in sich trug), danach ging ich sehenden Auges in das wirklich schreckliche Salvatore Ferragamo Museum, um mich noch einmal darin zu bestätigen, dass ich keine Person bin, die große Seidentücher mit Pfauen drauf gut findet, und anschließend guckten wir uns alte Schinken im Palazzo Pitti an, wobei nach Raum 40 das System so war, dass ich vorlief und nur noch Dinge sagte wie ?da oben Rubens? oder ?da links Caravaggio?, während Frau K sich nur noch Deckenbemalung anguckte. Dann irgendwann taten die Füße wirklich sehr weh, aber gut, seit der Abreise sind wir ja auch wie verrückt durch Italien gelaufen. Gibt ja auch viel zu sehen, hier. Morgen dann erst wieder Apotheke, das letzte Mal, dann haben wir doch einen Termin in den Uffizien, dann das Galileo Museum, und dann weiß ich es auch nicht mehr. Ich denke, ich habe auch bald genug Marmorpenisse gesehen für eine kleine Reise.
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