Samstag, 16. Januar 2021
Da weiß selbst ich kein Lied.
Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang auch über Männer sprechen. Ach nein, das machen wir ja sonst schon immer.

Wenn man auf einem längerwährenden Pfad der Suche nach Ruhe und Entspannung, gleichsam aber auch Abwechslung ist, dann ist der CDU Parteitag natürlich absolut langweilig genug, sich mit dem Kaffee morgens einfach wieder ins Bett zu legen, andererseits gibt es so viele Steilvorlagen, dass das Streben nach Maß im Umgang mit den sozialen Medien scheitert. Ich mache es kurz: Immerhin nicht Merz. Ich fühle mich ja seit immer sehr zu hochgewachsenen, selbstbewussten und arroganten Männern hingezogen, aber es gibt ja Grenzen, auch im Geschmack. Dass er den ersten Wahlgang gewonnen hat, entfacht in mir ähnliche Gefühle wie die 74 Millionen Stimmen für Trump. Richtig finde ich das nicht, und ich möchte ja gar nicht das Instrument der Demokratie in Frage stellen, aber.

Nun gut. Viel lustiger noch als die Überleitung von sozial Schwachen zu "in diesem Zusammenhang" Frauen (und dazu möchte ich sagen: Ich finde es ja fair, wenn man einfach bei seiner Position bleibt, das rechne ich ihm hoch an. Stellen Sie sich vor, er wäre im Vorfeld im leichten grünen Sommeranzug und mit Alice Schwarzer als Testimonial aufgelaufen und hätte dann die zu erwartene frauenfeindliche Politik gemacht, das wäre ja unfair. So ist mir das lieber, abschätzig handeln, wo man abschätzig denkt, entscheiden tun dann andere) fand ich allerdings den Benchmarkstatus des digitalen Parteitags der CDU. Was habe ich gelacht. Was da gestern und heute faktisch passiert ist, ist ja Folgendes: Langweilige Menschen und wirklich schlechte Redner haben sich an ein Pult gestellt, das ist gefilmt worden und wir konnten uns das im Internet live angucken. Jeder 12jährige Youtuber kann das. Dann wurde Opa Adams zugeschaltet, hat sein Mikro nicht angeschaltet, überbrücken, im Hintergrund mit Opa Adams vermutlich üben, dann noch einmal die Schalte, das Mikro bleibt stumm, irgendwann ist das Mikro dann offen, Opa Adams hört aber nix, macht Opageräusche, die man macht, wenn man nicht weiß, dass man gerade live auf dem Parteitag einer Volkspartei zugeschaltet ist, und dann bricht man ab. Kennen wir aus unserem Leben im Home Office und ohne Dienstreisen alles nur zu gut. Ich brauche beide Hände, um abzuzählen, wieviele Termine in den letzten 11 Monaten bei mir geplatzt sind, weil das Gegenüber sein Mikro nicht angekriegt hat. Da ist die CDU in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Ich selber habe in den letzten Monaten an einigen Großveranstaltungen ähnlichen Kalibers teilnehmen müssen, üblicherweise für Konzerne, und ich kann sagen: Es gibt digitale Veranstaltungen, die sind so toll, interessant und außergewöhnlich, dass ich zu Gott bete, dass ich nie mehr physisch irgendwo anreisen muss, um mich da dann am Fritz Cola Stand zu langweilen. Das war das aber heute nicht. "Die CDU setzt Digitalisierungsstandards mit diesem Parteitag" sagt Herr Merz. Das Wort Benchmark fiel auch. Es klingt wie Satire, wenn ich mir allerdings so angucke, dass digitaler Unterricht auch nix anderes ist als gefilmter Unterricht, liegt er da ja richtig. Der Standard ist schon gleich. Digitalisierung in Deutschland ist 2021: Wir machen das mit den Fähnchen von 1950 und filmen es ab.

Ach. Naja. Immerhin kein Merz, wobei dieses Gefühl der Erleichterung auch nur davon ablenkt, dass die gewählte Alternative ebenso katastrophal ist. Aber insgesamt gibt es ja keine Alternativen. SPD tot, CDU Laschet, FDP halt FDP, AfD sprechen wir hier nicht drüber, Linke halt Linke, und die Grünen. Okay. Insgesamt muss man sich einfach langsam damit abfinden, dass es weltweit keine Politiker mehr gibt, von denen man regiert werden wollen würde. Das ist übrigens ein sehr sperriges Verbcluster. In den USA nimmt man dann halt einfach Menschen, von denen nicht klar ist, ob sie die Legislaturperiode überhaupt noch überleben (neulich war irgendwer überrascht, aber noch mal zur Erinnerung: Nancy Pelosi ist genau ein halbes Jahr älter als meine Mutter, und deren 80. haben wir letztes Jahr gefeiert!), wir nehmen halt, was es noch so gibt. Ich bin seit vielen, vielen Jahren politisch interessiert und engagiert, und an vielen Stellen habe ich in den letzten Jahrzehnten gedacht "oh no, bitte nicht diese Personen, wie soll das alles werden", aber immerhin gab es noch Personen.

Da ich ja noch über Männer sprechen wollte (und parallel zu Merz ja einen Mann und einen Sohn habe) und der Digitalisierungskontext gerade eingeführt ist: Mein Mann ist jetzt Digitalisierungsbeauftragter von Jonathans Sportverein. Da Sie ihn und mich nicht kennen, können Sie nicht so sehr darüber lachen (lieb gemeint, das muss man dazusagen, ich will ja nicht gemein wirken) wie zum Beispiel ich, Frau N und der Düsseldorfer Künstler, die wir ja alle mit dem gleichen Witz um die Ecke kamen: Wir sähen ihn eher als Analogisierungsexperte. Aber gut. Das Tolle ist: Die Latte liegt sehr niedrig, ist ja Deutschland, der Parteitag ist die Benchmark, der Vorsitzende hat gestern anscheinend auch bereits gefragt, ob ich vielleicht unterstützen wollte (nein, will ich nicht), und in Schritt 1 werden Trainingseinheiten gefilmt. Das passt ja exakt ins Digitalisierungskonzept der BRD. Und er war da und hatte Zeit. Wenn wir nicht aufpassen, wird er irgendwann noch Bundeskanzler. Das wäre im Moment aber sogar auch egal.

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Freitag, 15. Januar 2021
Animal Nitrate
Ich bin gerade aus der Dusche gekommen. Das war eventuell das Anstrengendste, was ich in meinem gesamten Leben gemacht habe. Duschen. Und ich bin mal 3 Monate mit 20 Kilo Rucksack rumgelaufen.

Ich bin ja für meine Verhältnisse sehr viel gelaufen in den letzten Tagen, und da meine Strecke ja sehr viel bergauf geht, merkte ich gestern schon beim Loslaufen, dass die Beine untem am Berg schon schwer waren, also auch ohne Steigung war ich angestrengt, das ist natürlich schlecht. Muskelkater. Ich habe mich allerdings durchgebissen, ich musste ja gucken, was die Gang macht. Heute war es unerwartet noch anstrengender, aber ich habe ja Ehrgeiz, und als Exsportlerin weiß ich: Wer nicht geweint hat, war nicht dabei.

Hoch zur Schafwiese kann ich drei Strecken laufen, vermutlich sogar mehr, aber drei naheliegende. Die erste ist rein in den Wald und immer geradeaus. Bis oben sind es 2 Kilometer etwa, der zu bewältigende Höhenunterschied beträgt 23 Stockwerke, die Steigung bleibt über die gesamte Strecke gleich. Nicht viel, aber merklich. Oben bin ich dann erfreut, und da wartet auch die Tränke, in der Fiene badet. Was daran nervt: Es ist nicht schlimm anstrengend, aber für einen Lauch wie mich merkbar, und dann sind 2 Kilometer einfach zu lang. Ich wähle die Strecke normalerweise, wenn ich eh keine Lust habe, dann läuft man und läuft und läuft und irgendwann ist man oben und es gibt Waldbaden.

Die letzten Tage bin ich immer die mittlere Strecke gelaufen. Ich biege nach kurzer Zeit rechts ab, gehe dann ein gutes Stück ohne Steigung, dann kommt eine mittelschlimme Steigung, also so eine, die wirklich steil ist aber nicht zu lang, und dann kommt ein kurzes Stück kleine Steigung, und dann kommt eine Art Treppe, die allerdings lang ist. Da bin ich meist schon außer Atem, bin aber so begeistert davon, dass ich dann oben bin, obwohl ich erst kurz unterwegs bin, und den Rest des Tages nur noch geradeaus oder bergab laufen muss. Das motiviert mich sehr.

Heute merkte ich quasi im Wohnzimmer schon, dass ich sehr schwere Beine habe, also wählte ich die harte Route. Nach kurzer Zeit links abbiegen, durch eine Art Märchenwald laufen (mit Steigung, die mir vorher noch nie aufgefallen ist, mit so schweren Beinen schon) und am Ende einen wirklich langen und sehr steilen Berg hoch. So steil, dass ich eben fast rückwärts runtergerollt wäre. Die Zeit des Leidens dort ist kurz, aber sehr heftig, dafür ist von dort aus der Weg zur Schafwiese nur noch 1/3, als hätte ich die mittlere Strecke genommen.

Also quälte ich mich da hoch, was heute noch unter erschwerten Bedingungen geschah, da der Pfad schmal ist und mein Hund sich überlegt hatte, über eine Distanz von 6 Kilometern heute mal einen drei Meter langen Ast zu tragen, was dazu führt, dass man immer alert sein muss, nicht mit dem Ding einfach Fullspeed von hinten umgemäht zu werden. Insgesamt hat so ein Trageausflug nicht die entspannende Wirkung, die man sicht wünscht, da ich alle zwei Minuten sagen muss, dass sie sich an die Seite setzen soll und Menschen durchlassen, die Erkenntnis, dass man mit einem 3 Meter Ast auf einem 3 Meter Weg sonst alles wegmäht, hatte sie noch nicht.

Oben auf dem Plateau dann Schaftherapie, und wie jeden Tag war die Kitagruppe wieder unfassbar lustig. Fiene hasst jetzt Schafe, weil man nicht ballspielen kann und die ganze Zeit neben mir sitzen muss, während ich mit Comicgeräuschen (ich wusste nicht, dass ich das in mir habe, weiß auch nicht, ob ich das immer mache) die Schafbabys kommentiere.

Der Weg zurück ging leichter als der hin, und ich beschloss, den längeren, aber schöneren Weg zu gehen, Ausdauer aufbauen. Und als ich nach über zwei Stunden dachte, dass mir jetzt *so* kalt ist und meine Beine *so* müde sind, dass ich mich freue, in 10 Minuten aus dem Wald rauszusein, da... naja. Da fiel mir auf, dass ich die Leine wohl verloren hatte. Mein Hund läuft ja nur ohne Leine so, wie andere Hunde mit, also brauche ich die im Wald nie, ich krieg sie auch ohne überall vorbeibugsiert. Da mir aber insgesamt viel um den Hals hing, Rolli, Jacke, Schal, Pfeife, Leine, hab ich nicht mitgekriegt, dass sie weg war. Also umgedreht, festgestellt, dass ich nur noch 1% Akku habe und "jemand" die Powerbank aus dem Rucksack genommen hat, und dann gelaufen. Im Kopf schon mal kalkuliert, was es wohl kostet, mit einem Hund ohne Leine und Halsband im Düsseldorfer Stadtgebiet ein Knöllchen zu kriegen.

Long story short: Ich fand die Leine nach 4 Kilometern wieder, jemand hatte sie nett auf einem Richtungsschild platziert, ich ging nach Hause, und jetzt bin ich geduscht und müde. So. Morgen eventuell kein Schafcontent, ob ich die 23 Stockwerke morgen schaffe, ist unbekannt.

Darüberhinaus habe ich heute über mich gelernt, dass ich eine gute Dienstleisterin bin. Eine Sache habe ich in der Pandemie gelernt: Man muss halt auch mal schlau, vor allem aber eventuell abseits alter Muster agieren. Heute morgen musste ich für einen Kunden einen Dienstleister anrufen, um ein vollkommen absurdes Angebot zu verhandeln. Ich hatte mir das alles sehr einfach vorgestellt, es ist ein sehr kleines Unternehmen, ich hätte sehr mütterlich sagen können "Sie müssen Ihr Geschäftsmodell überdenken", letztendlich konnte ich allerdings nur auflegen. Wenn das eigene Angebot bei 800 Prozent vom teuersten Gegenangebot liegt, dann ist ja etwas falsch, und wenn ich mich in einer Branche auskenne, dann in der, ich hätte 1/9 dafür kalkuliert. Wenn man dann nicht als Kunde anruft, sondern als Beraterin des Kunden und sagt: "Wir möchten gerne, dass Sie das machen, das ist für uns nämlich das Einfachste" und auf die branchenüblichen Preisspannen verweist und die Gegenseite dann sagt, dass der wirklich sehr durchschnittliche Job (okay, es ist ein sehr schlaues Gewerk, aber innerhalb des schlauen Gewerks eine Aufgabe, die in meinen Teams die Junioren gemacht haben) für sie einfach so schwierig ist, dass sie da sehr lange für braucht und sich auch nicht vorstellen kann, das jemals schneller zu können, dann weiß ich es auch nicht.

Und als jemand, der unter anderem *sehr* politiknah arbeitet (leider) kann ich sagen: Das mit dem Welpen hätte ich Söder nicht geraten. Streeck auch nicht. Ich dachte, die PR hätte sich inzwischen dahin entwickelt, mit Inhalten zu punkten, nicht mit Tierbabys. Aber so kann man sich täuschen.

Mein Karmatier ist das Schafbaby. Hätte ich nicht gedacht, hätte ich mich präpandemisch beschreiben müssen, hätte ich "Löwin" gedacht, hätte das aber zu arrogant gefunden und mir dann ein löwenäquivalentes Tier überlegt, das ein bisschen weniger "in da face" ist. Heute kann ich sagen: Es ist das Schafbaby. Nichts hat mich in den letzten Wochen so glücklich gemacht wie der kleine Rappe mit dem weißen Puschelschwanz, der offensichtlich nur Mist macht, dabei aber immer gut gelaunt ist. Der ist mein Karmatier.

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Donnerstag, 14. Januar 2021
I said sheep, not creep
Bei dem Versuch, wieder eine vernünftige Balance zwischen doof und nicht doof in mein Leben zu bekommen, strebe ich nach einem guten Verhältnis von Erwerbsarbeit und Wald. Ich bin gar nicht zwingend so gepolt, dass ich finde, ich müsse permanent wie so'n Städter waldbaden, ich habe auch in meinem bisherigen Leben sehr viel Zeit im Grünen verbracht, aber in den letzten Tagen habe ich verstanden: Wenn ich es geschickt terminiere, kann ich alleine mit meinem Hund, der nicht viel redet, durch den Wald rennen, also leider nicht ohne andere Leute, die mit ihrem Hund durch den Wald rennen, mein Hund und ich haben aber beschlossen, dass wir die ignorieren und auf direktem Weg zu unseren Freunden gehen. Also meinen Freunden. Auf dem Segelflugplatz oben auf dem Berg sind nämlich derzeit Schafe, eine recht große Truppe, und die haben eine ganze Horde von Babyschafen. Mir war nicht klar, wie cool Babyschafe sind, aber seit vier Tagen sitze ich am "Schreibtisch" und kann irgendwann nur noch an Babyschafe denken, und dann ziehe ich schlammbraune Turnschuhe an und renne los. Zwischen dem Schreibtisch und den Babyschafen liegen laut Pulsuhr 23 Stockwerke, die es zu erklimmen gilt, jeden einzelnen Scheißtag. Das ärgert mich, wohne ich doch extra im platten Rheinland, allerdings an vermutlich dem einzigen Waldrand, wo es nur rauf und runter geht. Das habe ich beim Immobilienerwerb nicht bedacht, man ist ja schnell geblendet, wenn die Mikrolage "Waldrand" lautet. Dass der Weg zu den Babyschafen ein steiler ist, das hätte man mir damals sagen müssen.

Für den Hund ist die Causa Babyschafe insgesamt sehr schlecht, weil die nämlich auf der Rennstrecke stehen. Normalerweise schrauben wir uns die 23 Stockwerke hoch und spielen oben Ball, die Segelflugwiese ist nämlich riesig, ich bin Ex-Handballerin und habe einen Wurfarm. Da kommen ordentlich Meter zusammen. Jetzt stehen die Schafe auf der Wiese, jeden Tag ist der Grundriss ihres abgesteckten Terrains verändert, die Restwiese wird immer kleiner. Seit gestern habe ich keine Lust mehr zu werfen, man kann ja auch rumstehen und Babyschafe angucken.

Bald weiß ich alles über Babyschafe. Eigentlich sogar über die ganze Herde. Es sind zwar sehr viele insgesamt, zu viele, um persönliche Freundschaften zu schließen, aber ich fühle mich ihnen sehr nah. Es gibt zwei Böcke auf - keine Ahnung, ich bin sehr schlecht im Schätzen - vielleicht 100 Schaffrauen, und vom Verhältnis her würde ich sagen, die allermeisten von denen haben ein Schafbaby. Die Damen stehen relativ unbeteiligt rum und grasen ein wenig. Die Herren stolzieren ununterbrochen durch die Reihen und machen Mäh. Ununterbrochen. Ich habe übrigens in den letzten Tagen nicht beobachten können, dass irgendeine Dame auch nur ansatzweise hochguckt. Rar machen, das wussten die alten Griechen schon, ist der bessere Weg. Man darf dabei nur nicht überreizen, schon gar nicht, wenn es noch einen Nebenbuhler gibt. Also machen sie Mäh. Die Kinder spielen. Wie man das präpandemisch von unseren Kindern auch kannte. Heute bin ich zufällig dazugestoßen, wie eine ganze Gruppe in 20 Iterationen "Hin und Herrennen" spielte, und vor lauter Begeisterung über sich selber machten einige permanent Bocksprünge. Das finde ich jetzt etymologisch gerade interessant, bin aber zu erschöpft, den Kluge jetzt zu suchen, insbesondere wegen der 23 Stockwerke.

Als die Babyschafgang fertig war mit Rennen, fielen einige einfach um und schliefen ein, andere stellten sich direkt vor uns und betrachteten minutenlang den Hund. Wenn auch nur eines von denen bloggt, habe ich es genau vor Augen. "Nicht mehr lang, und ich weiß ALLES über Hundebesitzerinnen."

Und dann kam mir ein Gedanke, der mich schon wieder sehr einschüchtert. In den drei Jahren mit Hund hatten wir ja noch nie Schafe auf dem Segelflugplatz. Irgendwann werden die also wieder gehen, es muss ja auch wieder gestartet und gelandet werden. Ich bin dafür nicht bereit. Ich kann nicht Pandemie UND Babyschafverlust bewältigen. Ich habe auf dem Abstieg grob kalkuliert, was es wohl kostet, eine Schafherde zu kaufen, einen Schäfer zu beschäftigen und der Stadt Düsseldorf einen Segelflugplatz abzukaufen. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass das nach dem Katastrophenpandemiejahr keine realistische Option mehr ist. Drücken Sie mal die Daumen, dass die Babyschafe noch ein wenig da sind. Ich brauche die derzeit noch als emotionalen Rettungsanker. Und wehe, ich sehe zu Lockdown-Ostern auch nur einen Lammbraten auf Twitter.

Fußnote: Ich hätte ja absolutes Premium-Babyschaf-Belegmaterial. Aber Blogger speichert beharrlich meine quadratischen Bilder auf der Seite liegend ab und ich bin 23 Stockwerke hochgelaufen. Gucken Sie bei Twitter oder stellen Sie sich einfach sehr niedliche Babyschafe vor. Danke.

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