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Mittwoch, 8. September 2021
Done
herzbruch, 23:47h
Möchte gerne über Frau Merkel schreiben, muss aber erst mal schlafen. Ich weiß nicht, ob es alles einfach so ist, wie es ist, weil man jahrelang nicht draußen war, vielleicht bin ich auch einfach intrapandemisch 10 Jahre gealtert, aber so ein Abend draußen. Macht mich völlig fertig.
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I'm so excited - I just can't hide it
herzbruch, 09:50h
Ich möchte den werten Herrn Buddenbohm, der neulich erzählte, dass auch er unter durcharbeiteten Wochenenden leidet, dringend und lautstark ermutigen, einen Weg zu finden, das zu ändern. Ich bemerke an mir vollkommen unerwartete Fähigkeiten und eine Euphorie, die ich so intrapandemisch - und da kann NRW jetzt machen, was es will, für mich ist es noch intrapandemisch - noch nie beobachtet hatte. Vielleicht kommt jetzt nach der Periode, in der ich so unentspannt war, wie noch nie in meinem Leben, die Phase, in der ich so tief entspanne, dass ich am Ende hoffe, dass die Pandemie nie mehr aufhört.
Wie genau ich das geschafft habe, kann ich gar nicht sagen, es begann mit der inneren Ansage, die Wochenende freihalten zu müssen zwecks Regenerierung, um das zu erleichtern, begann ich morgens etwas früher zu arbeiten, okay, recht früh, aber das ist ja egal, dann ruft nämlich auch niemand an, und dann trat ein ungeplanter aber sehr willkommener Faktor ein: Durch echte freie Tage bin ich entspannter und habe mehr Energie, was mich an unfreien Tagen zügiger und effizienter sein lässt, was ein bisschen unerwartet ist, ich fand mich immer sehr zügig und effizient, aber wo noch so viel Luft nach oben ist, naja. Ist halt noch viel Luft nach oben. Durch diese neue Zügigkeit habe ich die Möglichkeit, noch immer vollkommen entspannt nicht nur die Wochenende zu verplanen, sondern auch einzelne Slots in der Woche zu füllen mit Dingen, die schön sind, woraufhin ich morgens aufwache und mich freue und direkt noch viel motivierter an den Schreibtisch (förmlich) tanze.
Heute zum Beispiel treffe ich Frau Merkel. Also ich sie, unidirektional, sie wird mich nicht sehen, ich sitze nicht in der ersten Reihe. Das ist schade, dann können Sie mir nicht winken, es gibt nämlich einen Livestream den Sie gerne gucken können. Da wir bei dieser Veranstaltung das Zusammentreffen von Corona und Kanzlerin im geschlossenen Raum haben, gibt es ein Sicherheitskonzept, das mir vorgab, heute noch etwas früher mit der Arbeit zu beginnen, ich muss früh los.
Morgen muss ich dann den Merkelrückstand wieder ein bisschen reinarbeiten, und Freitag - wie Sie aus den letzten Wochen wissen neuerdings der beste Tag - werde ich schon wieder morgens ganz euphorisch sein, da ich etwas abgeben muss, und das muss halt früh sein, nach der Schule muss ich nämlich mit Jonathan in die Welt des Vintage Drip einsteigen. Abends bin ich mit meinem Liebllingskollegen zum virtuellen Weintrinken verabredet, das wird auch super. Samstag wird dann direkt ein ganzes Feuerwerk. Morgens werde ich ausschlafen, sollten Fragen entstehen, werde ich erklären, dass einmal Vintage Drip Tour so viel zählt wie fünfmal Wocheneinkauf. Dann werde ich mich umdrehen und irgendwann aufstehen und zur Saisoneröffnung des Sportvereins gehen. Das wird hervorragend, ich freue mich auf die Leute und das Geräusch von quietschendem Hallenboden unter 30 Jahre alten Handball Spezial. Irgendwann verschwinde ich kurz, ziehe mich wieder um und gucke dann zum gefühlt 10. Mal Rheingold im Schauspielhaus. Also vorm Schauspielhaus. Sonntag plane ich ein Hundeerlebnis ohne Nahtoderfahrung.
Und wie das dann so ist... muss ich dann in der kommenden Woche noch mal sehr in Vorleistung gehen, denn zum krönenden Abschluss fahre ich noch einmal in Urlaub. Naja, Urlaub ist es eigentlich nicht, ich habe ja eine Mission. Da mein Parfum (ja, genau, schütteln Sie sich ruhig!) in Deutschland sehr schwierig zu kriegen ist und ich eine Flasche Parfum und drei Stücke Seife brauche, fahre ich mit Frau Klugscheißer eine Woche nach Italien, um dort in Florenz einfach selber alles in der Apotheke abzuholen, was benötigt wird. Ach, das wird alles so furchtbar entspannend. So. Und jetzt pssst. Ich muss arbeiten, heute treffe ich Frau Merkel.
(Da ich übrigens in der Vergangenheit durchaus schon den ein oder anderen Politiker treffen musste, also in echt, mit Herrn Rüttgers habe ich einst Lasagne gegessen und hatte wirklich Angst um seine Zähne... kann ich Ihnen sagen: Muss auch nicht sein. Wobei ich vielleicht mit Frau Merkel als einziger Person wirklich Lasagne essen wollen würde. Ich hätte Themen in petto.)

Wie genau ich das geschafft habe, kann ich gar nicht sagen, es begann mit der inneren Ansage, die Wochenende freihalten zu müssen zwecks Regenerierung, um das zu erleichtern, begann ich morgens etwas früher zu arbeiten, okay, recht früh, aber das ist ja egal, dann ruft nämlich auch niemand an, und dann trat ein ungeplanter aber sehr willkommener Faktor ein: Durch echte freie Tage bin ich entspannter und habe mehr Energie, was mich an unfreien Tagen zügiger und effizienter sein lässt, was ein bisschen unerwartet ist, ich fand mich immer sehr zügig und effizient, aber wo noch so viel Luft nach oben ist, naja. Ist halt noch viel Luft nach oben. Durch diese neue Zügigkeit habe ich die Möglichkeit, noch immer vollkommen entspannt nicht nur die Wochenende zu verplanen, sondern auch einzelne Slots in der Woche zu füllen mit Dingen, die schön sind, woraufhin ich morgens aufwache und mich freue und direkt noch viel motivierter an den Schreibtisch (förmlich) tanze.
Heute zum Beispiel treffe ich Frau Merkel. Also ich sie, unidirektional, sie wird mich nicht sehen, ich sitze nicht in der ersten Reihe. Das ist schade, dann können Sie mir nicht winken, es gibt nämlich einen Livestream den Sie gerne gucken können. Da wir bei dieser Veranstaltung das Zusammentreffen von Corona und Kanzlerin im geschlossenen Raum haben, gibt es ein Sicherheitskonzept, das mir vorgab, heute noch etwas früher mit der Arbeit zu beginnen, ich muss früh los.
Morgen muss ich dann den Merkelrückstand wieder ein bisschen reinarbeiten, und Freitag - wie Sie aus den letzten Wochen wissen neuerdings der beste Tag - werde ich schon wieder morgens ganz euphorisch sein, da ich etwas abgeben muss, und das muss halt früh sein, nach der Schule muss ich nämlich mit Jonathan in die Welt des Vintage Drip einsteigen. Abends bin ich mit meinem Liebllingskollegen zum virtuellen Weintrinken verabredet, das wird auch super. Samstag wird dann direkt ein ganzes Feuerwerk. Morgens werde ich ausschlafen, sollten Fragen entstehen, werde ich erklären, dass einmal Vintage Drip Tour so viel zählt wie fünfmal Wocheneinkauf. Dann werde ich mich umdrehen und irgendwann aufstehen und zur Saisoneröffnung des Sportvereins gehen. Das wird hervorragend, ich freue mich auf die Leute und das Geräusch von quietschendem Hallenboden unter 30 Jahre alten Handball Spezial. Irgendwann verschwinde ich kurz, ziehe mich wieder um und gucke dann zum gefühlt 10. Mal Rheingold im Schauspielhaus. Also vorm Schauspielhaus. Sonntag plane ich ein Hundeerlebnis ohne Nahtoderfahrung.
Und wie das dann so ist... muss ich dann in der kommenden Woche noch mal sehr in Vorleistung gehen, denn zum krönenden Abschluss fahre ich noch einmal in Urlaub. Naja, Urlaub ist es eigentlich nicht, ich habe ja eine Mission. Da mein Parfum (ja, genau, schütteln Sie sich ruhig!) in Deutschland sehr schwierig zu kriegen ist und ich eine Flasche Parfum und drei Stücke Seife brauche, fahre ich mit Frau Klugscheißer eine Woche nach Italien, um dort in Florenz einfach selber alles in der Apotheke abzuholen, was benötigt wird. Ach, das wird alles so furchtbar entspannend. So. Und jetzt pssst. Ich muss arbeiten, heute treffe ich Frau Merkel.
(Da ich übrigens in der Vergangenheit durchaus schon den ein oder anderen Politiker treffen musste, also in echt, mit Herrn Rüttgers habe ich einst Lasagne gegessen und hatte wirklich Angst um seine Zähne... kann ich Ihnen sagen: Muss auch nicht sein. Wobei ich vielleicht mit Frau Merkel als einziger Person wirklich Lasagne essen wollen würde. Ich hätte Themen in petto.)
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Dienstag, 7. September 2021
Barbie Doll
herzbruch, 21:58h
Ich möchte Sie an einer Whatsapp Konversation zwischen meinem Sohn und mir teilhaben lassen.
"Ona guck mal, das ist die Kollektion, von der der M. sagt, die sei toll. Was sagst du dazu?"
"Ich finde den hellgrauen und den schwarzen Hoodie, das weiße, schwarze und hellgraue T-Shirt gut."
"Okay."
(3 Minuten Ruhe.)
"Aber ich gehe jetzt eher so in Richtung Vintage Drip und so."
Wenn Sie jetzt sagen: Ah, ja, okay, verstehe, gar kein Problem, hier ist meine Vintage Drip Schublade, da habe ich Dripsachen drin", dann Gratulation. Ich hingegen war kurz ratlos, gab Vintage Drip in einen Suchschlitz ein, war danach noch immer ratlos, dann schrieb ich M. an, der ja Designer ist und alles weiß. Wusste er nicht, recherchierte dann aber ausführlich und hatte Ideen, wie man Basics mit Vintage Thrift mixen kann, damit das Kind denkt, es sehe jetzt cool aus. In der Zwischenzeit kamen dann allerdings 14 Fotos von Outfits, die in sein neues Beuteschema fallen, die schickte ich dann weiter an den Designer, und wir endeten damit, dass ich Jonathan anbot, vielleicht am Freitag das erste Mal in seinem Leben mit seiner Mutter und ihrer Kreditkarte shoppen zu gehen. (Zu Hennes oder so.) Vielleicht wäre es gut, wenn er mal einen Überblick bekommt, was man so trägt, wenn man rausgeht.
Eigentlich bin ich durch die letzten 12 Jahre hervorragend durchgekommen. Die ersten 3 Jahre war es sehr einfach: Ich kaufte erst geringelte Strampler und dann geringelte Oberteile und einfarbige Schlupfhosen. Drei Jahre lang. Immer die gleichen, die waren ja gut und sehr hübsch und qualitativ Spitze. Dann kam leider irgendwann der Punkt, an dem Längen- und Breitenwachstum so weit auseinandergingen, dass es obenrum keine passende Kleidung mehr zu kaufen gab, da alles entweder 20 cm zu kurz oder 20 cm zu breit war. Also machte ich einen Nähkurs, kaufte 20 Meter Ringeljersey und nähte Pullis, T-Shirts und Jacken einfach selbst. Dann wurde das Kind 6 und wünschte sich zur Einschulung, nie mehr in seinem Leben etwas Selbstgemachtes haben zu müssen, ich kaufte im Kaufhaus eine Schultüte und suchte verzweifelt nach Kleidung, die keinen Plastikaufdruck hat und die er trotzdem mag. Streifen wollte er seitdem nie mehr, vielleicht habe ich überreizt. Zu meiner Verteidigung: Wenn eine keine Aufdrucke mag, dann wird es schon recht eng, was so Kleidung für kleine Jungs damals anging. Streifen waren kleidsam und last resort.
Etwa zu dieser Zeit etablierte ich ein Modell, das so aussah: Ich nahm Wünsche entgegen, fuhr alleine ins Kaufhaus, sortierte dann die Sachen zusammen, die mir gefielen, dann fotografierte ich die einzelnen Teile und schickte ihm das Foto, und er schickte Daumen hoch oder runter zurück. Das war eigentlich schön. Schade, dass das vorbei ist. Auf die Idee, ihn gegen seinen Willen mitzunehmen, wäre ich nicht gekommen, das haben wir mit 3 aufgehört, nachdem ich vielleicht den größten pädagogischen Moment meiner gesamten Mutterschaft hatte. Samstag, P&C Düsseldorf, voll, Kasse, Schlange, langweilig, irgendwann leichte Ungeduld im Dreijährigen, der ein paar Meter weiter einen anderen Dreijährigen sah, der sich schreiend auf den Boden legte, das fand er gut, legte sich auch schreiend auf den Boden, und da ich keinen wirklich guten anderen Plan hatte, legte ich mich einfach daneben und schrie auch. Die anderen hörten dann auf, ich irgendwann auch, und dann beschloss ich, lieber einfach alleine Anziehsachen einzukaufen.
So. Nun bricht eine neue Zeit an. Ich bin sehr gespannt, wie sehr wir uns zerstreiten werden, wenn ich meine qualitativen Ansprüche an Kleidung nicht bedient sehe. Polyester mag er nicht, hurra, das habe ich ihm über Jahre außer zum Sport schlechtgeredet, aber gut. Ich habe modisch meine Eltern in der Pubertät und den allermeisten darauf folgenden Jahren sehr herausgefordert, und sie haben mich gelassen, und jetzt habe ich 15 gleiche Hosen und 5 gleiche T-Shirts. Es lenkt sich alles irgendwann in Bahnen, daher gucke ich mal, ob es mir gelingt, mein Kind einer freien Entfaltung zuzuführen. Und bis dahin muss ich noch rausfinden, wo man die Sachen, die er mir als Beispielexemplare geschickt hat, wohl in Düsseldorf kaufen kann. Und dann: Großen Bogen.

Sehen Sie hier: Oversize Shirt mit Man-Print. Die frühkindliche Prägung sitzt doch tief.

"Ona guck mal, das ist die Kollektion, von der der M. sagt, die sei toll. Was sagst du dazu?"
"Ich finde den hellgrauen und den schwarzen Hoodie, das weiße, schwarze und hellgraue T-Shirt gut."
"Okay."
(3 Minuten Ruhe.)
"Aber ich gehe jetzt eher so in Richtung Vintage Drip und so."
Wenn Sie jetzt sagen: Ah, ja, okay, verstehe, gar kein Problem, hier ist meine Vintage Drip Schublade, da habe ich Dripsachen drin", dann Gratulation. Ich hingegen war kurz ratlos, gab Vintage Drip in einen Suchschlitz ein, war danach noch immer ratlos, dann schrieb ich M. an, der ja Designer ist und alles weiß. Wusste er nicht, recherchierte dann aber ausführlich und hatte Ideen, wie man Basics mit Vintage Thrift mixen kann, damit das Kind denkt, es sehe jetzt cool aus. In der Zwischenzeit kamen dann allerdings 14 Fotos von Outfits, die in sein neues Beuteschema fallen, die schickte ich dann weiter an den Designer, und wir endeten damit, dass ich Jonathan anbot, vielleicht am Freitag das erste Mal in seinem Leben mit seiner Mutter und ihrer Kreditkarte shoppen zu gehen. (Zu Hennes oder so.) Vielleicht wäre es gut, wenn er mal einen Überblick bekommt, was man so trägt, wenn man rausgeht.
Eigentlich bin ich durch die letzten 12 Jahre hervorragend durchgekommen. Die ersten 3 Jahre war es sehr einfach: Ich kaufte erst geringelte Strampler und dann geringelte Oberteile und einfarbige Schlupfhosen. Drei Jahre lang. Immer die gleichen, die waren ja gut und sehr hübsch und qualitativ Spitze. Dann kam leider irgendwann der Punkt, an dem Längen- und Breitenwachstum so weit auseinandergingen, dass es obenrum keine passende Kleidung mehr zu kaufen gab, da alles entweder 20 cm zu kurz oder 20 cm zu breit war. Also machte ich einen Nähkurs, kaufte 20 Meter Ringeljersey und nähte Pullis, T-Shirts und Jacken einfach selbst. Dann wurde das Kind 6 und wünschte sich zur Einschulung, nie mehr in seinem Leben etwas Selbstgemachtes haben zu müssen, ich kaufte im Kaufhaus eine Schultüte und suchte verzweifelt nach Kleidung, die keinen Plastikaufdruck hat und die er trotzdem mag. Streifen wollte er seitdem nie mehr, vielleicht habe ich überreizt. Zu meiner Verteidigung: Wenn eine keine Aufdrucke mag, dann wird es schon recht eng, was so Kleidung für kleine Jungs damals anging. Streifen waren kleidsam und last resort.
Etwa zu dieser Zeit etablierte ich ein Modell, das so aussah: Ich nahm Wünsche entgegen, fuhr alleine ins Kaufhaus, sortierte dann die Sachen zusammen, die mir gefielen, dann fotografierte ich die einzelnen Teile und schickte ihm das Foto, und er schickte Daumen hoch oder runter zurück. Das war eigentlich schön. Schade, dass das vorbei ist. Auf die Idee, ihn gegen seinen Willen mitzunehmen, wäre ich nicht gekommen, das haben wir mit 3 aufgehört, nachdem ich vielleicht den größten pädagogischen Moment meiner gesamten Mutterschaft hatte. Samstag, P&C Düsseldorf, voll, Kasse, Schlange, langweilig, irgendwann leichte Ungeduld im Dreijährigen, der ein paar Meter weiter einen anderen Dreijährigen sah, der sich schreiend auf den Boden legte, das fand er gut, legte sich auch schreiend auf den Boden, und da ich keinen wirklich guten anderen Plan hatte, legte ich mich einfach daneben und schrie auch. Die anderen hörten dann auf, ich irgendwann auch, und dann beschloss ich, lieber einfach alleine Anziehsachen einzukaufen.
So. Nun bricht eine neue Zeit an. Ich bin sehr gespannt, wie sehr wir uns zerstreiten werden, wenn ich meine qualitativen Ansprüche an Kleidung nicht bedient sehe. Polyester mag er nicht, hurra, das habe ich ihm über Jahre außer zum Sport schlechtgeredet, aber gut. Ich habe modisch meine Eltern in der Pubertät und den allermeisten darauf folgenden Jahren sehr herausgefordert, und sie haben mich gelassen, und jetzt habe ich 15 gleiche Hosen und 5 gleiche T-Shirts. Es lenkt sich alles irgendwann in Bahnen, daher gucke ich mal, ob es mir gelingt, mein Kind einer freien Entfaltung zuzuführen. Und bis dahin muss ich noch rausfinden, wo man die Sachen, die er mir als Beispielexemplare geschickt hat, wohl in Düsseldorf kaufen kann. Und dann: Großen Bogen.

Sehen Sie hier: Oversize Shirt mit Man-Print. Die frühkindliche Prägung sitzt doch tief.
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Montag, 6. September 2021
Summer of 69
herzbruch, 09:46h
Okay. Ein emotional sehr anstrengendes Ereignis, Bienenstich zum Beispiel, verarbeite ich überraschenderweise im Traum mit einem Szenario, in dem ich Anwältin bin, einen blauen Hosenanzug trage, als wäre ich die Silberrückin im Zukunftsteam, mein Kollege ist Gregor Gysi und am Ende rollen wir uns wie angekündigt vollkommen entfesselt über den Nadelfilz im Frankfurter Bankenturm. Wir wissen, was das heißt. Zählen wir gemeinsam bis zur Abholung runter.
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